So ähnlich wie auch schon die Übernachtung zu Beginn des Jahres beruhte diese Cafè-Farbklecks-Aktion auf einem Missverständnis zwischen einem Gerhard und meiner Wenigkeit. Gerhard S. schlug vor, einen Ausflug mit den Jugendlichen der Gemeinde in einen Freizeitpark zu organisieren, worunter ich 10-14jährigen verstand, die wir beide bei Café-Farbklecks als Gruppe gemeinsam betreuen und zumindest in nicht allzu ferner Zukunft als Jugendliche gezählt werden können.

Als Termin legten wir den 14. Juli 2018 fest und dank einer großzügigen Spende eines Gemeindemitglieds mussten weder Kinder noch Betreuer einen Cent für den Eintritt berappen!

Für die sage und schreibe 15,5 Kinder (neben den 15 Café-Farbklecks-Senior-Kindern nahm einer der Betreuer sein unter 10jähriges Kind mit) fanden sich vier motivierte Mitarbeiter, die gleichzeitig als Chauffeur dienten. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück Gott unsere Gebete erhört und in Geiselwind angekommen, hatte jedes Kind die Möglichkeit, die Freizeitpark aus sehr unterschiedliche Art und Weise zu erkunden, je nachdem, welchem der vier Betreuer es sich anschloss:

Die All-Inclusive-Tour

Wer mit Betreuer J.B. unterwegs war, konnte auf höchste Effizienz zählen, was die Möglichkeiten des Parks betraf. Hier wurde kein Looping und kein Wirbel-Schwirbel-Schwindelgerät ausgelassen und der Park in seiner gesamten Breite erforscht. Wann immer ich mit den meinen irgendwo ankam, die All-Inclusive-Tour ist schon dort gewesen oder zumindest weit vor uns in der Schlange.

Die Wet-T-Shirt-Tour

Auf einem ziemlichen Zick-Zack-Kurs dagegen ging es mit T.B. über die Anlage. Dabei wurde darauf Acht gegeben, dass mit einer gehäuften Regelmäßigkeit Fahrgeschäfte aufgesucht wurden, bei denen das kühle Nass eine wichtige Rolle spielte und man Glück haben konnte, wenn man zwischen Wasserbomben-Schlacht und Floßfahrt nicht völlig baden ging.

Die Militäry-Tour

Die Kompanie von Hauptfeldwebel C.N. wurde straff geführt, Disziplinlosigkeiten wie das Entfernen von Bällen aus dem Bällebad wurden hart geahndet. Da es sich hierbei um die größte Einheit handelte, war die Gefahr von Verlusten an Mensch und Material hier auch am Größten. Außerdem sorgte sich die Mutter der Kompanie aufopfernd das Wohl der Truppe und rettete sie mit ihrer eigenen Feldration an Käsebroten vor dem drohenden Verhungern.

Die Relax-Tour

Recht entspannt ging es in der wohl kleinsten Gruppe mit 2,5 Kindern zu, die sich V.S. angeschlossen hatte. Die Kinder wurden ausreichend mit Speis und Trank versorgt und es bestand kein Zwang, durch die Nutzung allzu waghalsiger Fahrgeschäfte seinen Mut zur Schau zu stellen. Allerdings wird das idyllische Bild durch die legendäre Brezel-Schlägerei getrübt, die in dieser Gruppe ausgetragen wurde.

Tipps und Empfehlungen

Nach unseren Erfahrungen wollen wir den Leser natürlich auch an unseren persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen, falls er selbst den Park erkunden will:

  • Als eine der Gruppen mit ihrem Betreuer, der an dieser Stelle anonym bleiben will, das Horror-Geister-Gruselhaus aufsuchte, wollte der Betreuer (natürlich nur zum Spaß) einen seiner Schützlinge alleine durch das Horror-Haus schicken und wurde zur Strafe von der Parkangestellten nun selbst alleine durch das Grusel-Areal gejagt. Keine gute Idee also.
  • Auch keine gute Idee ist es, fettiges Essen wie Pommes Frites zu verzehren, um anschließend ein Gerät zu benutzen, welches den Magen samt schwer darin liegenden Inhalt hin und her, hoch und runter zu schleudern. Auch der Besuch eines Horror-Grusel-Hauses ist eher mit leerem Magen zu empfehlen.
  • Wer hingegen vor hat, dort in diesem Jahr noch eine Tasse Kaffee trinken, dem empfehle ich, sich kurz an den Autor dieser Zeilen zu wenden, da ich zwar als offizieller Reiseleiter nicht nur kostenlosen Eintritt, sondern am Eingang auch einen Kaffeegutschein erhielt, den ich aufgrund der zahlreichen Eindrücke vergaß einzulösen oder an meine Mitstreiter zu verschenken.

Abschließend ist noch zu sagen, dass sich alle Mitarbeiter und Teilnehmer nochmal ausdrücklich bei dem großzügigen Spender dieses Ausflugs bedanken und bei unserem großen Gott für das tolle Wetter und seinem Segen für unsere Arbeit mit den Kindern Jugendlichen!

Thiemo Barthel für das Café-Farbklecks-Team